Paritätmodell
- Paritätische Betreuung des Kindes getrennt Eltern -
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Lebensmodelle getrennt lebender Eltern und ihrer Kinder
Zwischen Alleinsorge und paritätischer Verantwortung
Wechselmodell / Paritätsmodell / Doppelresidenz
- Fachtagung am 19. September 2014 im Jagdschloss Glienicke -
Vorankündigung Fachtagung 2016
"Der lösungsorientierte Sachverständige - zwischen Wunsch und Realität"
Datum
Freitag, 19.09.2014 in Berlin (Wannsee)
Von 09.30 bis 17.00 Uhr
Ort
Tagungshaus des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) im Jagdschloss Glienicke
Königstr. 36b
14109 Berlin
Tel.: 030 / 48481-0
http://sfbb.berlin-brandenburg.de
Das Tagungshaus ist mit dem Bus 316 zu erreichen.
Abfahrtzeiten vom Bahnhof Berlin-Wannsee: 08.07 Uhr, 08.27 Uhr, 08.47 Uhr. Fahrtzeit 13 Minuten.
Anfahrt mit Auto von Berlin-Wannsee über die Königsstraße, von Potsdam über die Berliner Straße.
Veranstalter
Kinderland - Verein zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Familien e.V.
in Kooperation mit der
Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)
und der Fachgruppe "Systemisch-lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren" - bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)
Herzlich willkommen zu unserer Fachtagung "Lebensmodelle getrennt lebender Eltern und ihrer Kinder".
Die Diskussion über alternative Betreuungs- und Verantwortungsmodelle jenseits überholter Einelternideologien ist im vollen Gange.
Unsere Tagung greift diese Diskussion auf. Innovativ, kreativ und ohne ideologische Scheuklappen geht es um das Leitbild paritätischer elterlicher Verantwortung, ohne dabei in das andere Extrem zu verfallen und zu meinen, die Wirklichkeit müsse sich nun ohne wenn und aber diesem Leitbild anpassen.
Als Referentin konnten wir die renommierte Expertin Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf-Kravets gewinnen. Sie wird am Vormittag einen Vortrag zum Thema "Paritätischer Betreuung von Kinder getrennt lebender Eltern" halten. Am Nachmittag besteht Gelegenheit, mit ihr das Thema in einem Workshop zu vertiefen.
Am Nachmittag auch zwei weitere Workshops zu den aktuellen Themen "Systemisch lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren" und "Umgangspflegschaft - Begleiteter Umgang".
Unsere Tagung findet statt in dem wunderschönen Ambiente des 1682–93 für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg errichteten Jagdschloss Glienicke, mit Blick auf Schloss Babelsberg, Sommersitz des Prinzen Wilhelm, des späteren Kaisers Wilhelm I. und seiner aus dem Haus Sachsen-Weimar stammenden Gemahlin Augusta.
Der Blick nach Westen geht zur legendären Glienicker Brücke über die in den Zeiten des Ost/West Konfliktes Agenten zwischen Ost und West ausgetauscht wurden.
Der Austausch von Kindern als Agenten verfeindeter Eltern ist uns - als im Kontext familiengerichtlicher Verfahren tätiger Fachkräfte - nicht unbekannt. Wir wollen mit unserer Tagung auch einen Beitrag zum Brückenschlag und zur Versöhnung leisten.
Wir freuen und über Ihr Kommen und wünschen Ihnen eine interessante, begegnungs- und erkenntnisreiche Tagung.
Peter Thiel
Fachgruppentreffen
Am Vorabend der Fachtagung findet am 18.09.2014 von 19.30 bis 21 Uhr in lockerer Runde bei einem Glas Wein oder Mineralwasser ein zweistündiges Treffen der Fachgruppe "Systemisch-lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren" - bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) statt.
Fachgruppenmitglieder, Teilnehmer der Tagung und Fachkräfte, die im familiengerichtlichen Kontext tätig sind, sind herzlich eingeladen.
Ablauf der Tagung
9.30 Uhr
Eröffnung der Tagung durch Peter Thiel
Fachgruppensprecher der Fachgruppe "Systemisch-lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren" - bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)
Dr. Filip Caby
Vorstandsmitglied der DGSF. Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt der Abteilung für KJPP, Ärztlicher Direktor Marienkrankenhaus
9.45 Uhr
Vom Sinn des Unsinns oder vom Unsinn des Sinns
Eine Videosequenz mit Paul Watzlawick
10.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf-Kravets
Evangelische Hochschule Nürnberg, Fakultät für Sozialwissenschaften
http://www.evhn.de/fh_tv_detail.html?adr_id=37
Hildegund Sünderhauf
Wechselmodell: Psychologie - Recht - Praxis
Abwechselnde Kinderbetreuung durch Eltern nach Trennung und Scheidung
1. Aufl., 28. August 2013, Vs Verlag Für Sozialwissenschaften
EUR 79,99
Sünderhauf (2013): Vorurteile gegen das Wechselmodell: Was stimmt, was nicht?
Argumente in der Rechtsprechung und Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung.
Der Familienrechtsberater (FamRB) Teil 1 Heft 9, S. 290-297 und Teil II.
Heft 10, S. 327-335 auf Seite
http://www.famrb.de/wechselmodell.htm
Kostenlose Leseprobe
Lesen Sie zu dem Thema den Beitrag aus Heft 9 und 10/2013 des Familien-Rechts-Beraters von Frau Prof. Dr. Hildegund Sünderhauf "Vorurteile gegen das Wechselmodell: Was stimmt, was nicht? - Argumente in der Rechtsprechung und Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung (PDF)"
http://www.famrb.de/media/Suenderhauf_FamRB.PDF
Teil 1. Wechselmodell
Definition, internationale Verbreitung • Gründe für den
„Wechselmodell-Boom“ • Voraussetzungen des WM • Vorteile und Nachteile
Betreuungspläne und altersentsprechende Wechselfrequenzen
Teil 2. Psychologie
Entwicklungen und zentrale Erkenntnisse der Scheidungsfolgenforschung
von den 60er Jahren bis heute • psychologische Forschungsergebnisse zu
den Auswirkungen des Wechselmodells auf Kinder und Eltern
Teil 3. Rechtsprechung
Rechtliche Verortung im Bereich elterliche Sorge oder Umgangsrecht •
Möglichkeiten der gerichtlichen Anordnung des Wechselmodells •
OLG-Entscheidungen zu elterlicher Sorge und Umgangsrecht •
Argumentationslinien der OLG-Rechtsprechung • Grundrechtsschutz und Wechselmodell
Teil 4. Zusammenfassung und Diskussion
Mittagspause
12.30 Uhr bis 13.30 Uhr
Workshops
Von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr finden vier Workshops statt.
Workshop 1
Wechselmodell: Psychologie - Recht - Praxis. Abwechselnde Kinderbetreuung durch Eltern nach Trennung und Scheidung
Leitung: Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf-Kravets
Maximal 40 Teilnehmer/innen. Die ersten Anmeldungen für diesen Workshop werden berücksichtigt, Nachfolgende nur bei Freiwerden eines Platzes.
Workshop 2
"Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück"
Systemisch lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren
Leitung: Peter Thiel, Systemischer Berater und Therapeut (DGSF), Leiter der Fortbildung Systemisch lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren
Maximal 20 Teilnehmer/innen. Die ersten Anmeldungen für diesen Workshop werden berücksichtigt, Nachfolgende nur bei Freiwerden eines Platzes.
Workshop 3
Der Kleine Unterschied und seine großen Folgen. Umgangspflegschaft und Begleiteter Umgang
Leitung: Dr. Herwig Grote, Diplom-Soziologe, Systemischer Berater und Therapeut (DGSF), Umgangspfleger und Sachverständiger
Maximal 20 Teilnehmer/innen. Die ersten Anmeldungen für diesen Workshop werden berücksichtigt. Nachfolgende nur bei Freiwerden eines Platzes.
Workshop 4
"Hochstrittigkeit" im Kontext familiengerichtlichen Verfahren und Eltern-Kind-Entfremdung
Reaktion, Resignation, Intervention
Maximal 20 Teilnehmer/innen. Die ersten Anmeldungen für diesen Workshop werden berücksichtigt, Nachfolgende nur bei Freiwerden eines Platzes.
Leitung: Andrea Scherding, Diplom-Pädagogin, Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGSF)
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Diskussion der Ergebnisse aus den Workshops im Plenum.
16.30 Uhr
Podiumsdiskussion
- Friede, Freude, Eierkuchen oder Reformbedarf. Vorschläge an den Gesetzgeber.
- Bedarf es eines gesetzlichen Leitbildes paritätischer Elternverantwortung?
- Inklusion oder Exklusion. Zwischen §1626 BGB und §1671 BGB.
Teilnehmer/innen:
- Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf-Kravets
- Eva Becker - Rechtsanwältin, Vorsitzende
des Geschäftsführenden
Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft
Familienrecht im Deutschen Anwaltverein - http://familienanwaelte-dav.de/geschaeftsfuehrender-ausschuss
- Georg von Schmettau - Richter am Amtsgericht Erfurt (Familiengericht)
- Susanne Graf, Mitglied des Abgeordnetenhaus Berlin, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Piratenfraktion
https://www.piratenfraktion-berlin.de/fraktion/abgeordnete/susanne-graf/
Moderation: Peter Thiel
17.00 Uhr Ende der Tagung
Teilnehmerzahl
An der Tagung können maximal 80 Personen teilnehmen.
Kosten
100,00 €
Für Buchungen ab 01.08.2014
80,00 €
Frühbucherpreis für Buchungen bis zum 31.07.2014
In den Tagungskosten sind enthalten:
Vormittagskaffee/-tee, Mittagessen, Nachmittagskaffee/-tee/Kuchen
Mitglieder der DGSF können eine Ermäßigung von 10 % auf den Tagungspreis in Anspruch nehmen. Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft wird erbeten.
Die Zuordnung zu den angebotenen Workshops erfolgt nach Wunsch so lange freie Plätze vorhanden sind. Es zählt der Eingang Ihrer verbindlichen Anmeldung.
Bitte geben Sie auch einen zweiten oder dritten Workshop an, den Sie belegen möchten, falls Ihr Erstwunsch ausgebucht ist.
Übernachtungen vom Donnerstag den 18.09. bis Freitag den 19.09.2014 sind in der Tagungsstätte möglich.
Kosten für eine Übernachtung
im Doppelzimmer = 39,00 € pro Person
im Einzelzimmer = 55,00 € pro Person
Abendessen am 18.09.2014 und Frühstück am 19.09.2014 kann für 10,00 € pro Person hinzu gebucht werden
Für unsere Tagungsteilnehmer sind 30 Einzelzimmer und 10 Doppelzimmer vorreserviert.
Die Buchungen der Zimmer bitte frühzeitig vornehmen, da eine spätere Buchung nicht garantiert werden kann.
Die Zimmer können am 18.09.2014 ab 15.00 Uhr bezogen werden.
Anmeldung
Folgenden Text senden Sie bitte per Mail an unser Tagungsbüro:
Hiermit melde ich mich verbindlich für die Fachtagung am 19.09.2014 in Berlin (Wannsee) an.
Ich bezahle den Spätbucherpreis in Höhe von 100,00 € (DGSF-Mitglied 90,00 €).
Ich bin Mitglied der DGSF ( )
Zutreffendes bitte ankreuzen.
Ich buche eine Übernachtung vom 18.09. zum 19.09.2014
im Doppelzimmer = 39,00 € pro Person ( )
im Einzelzimmer = 55,00 € pro Person ( )
Zutreffendes bitte ankreuzen.
Ich buche Abendessen am 18.09.2014 und Frühstück am 19.09.2014 für 10,00 € ( )
Zutreffendes bitte ankreuzen.
Ich möchte am Nachmittag folgenden Workshop besuchen:
Workshop 1 ( )
Workshop 2 ( )
Workshop 3 ( )
Workshop 4 ( )
In die Klammer schreiben Sie bitte Ihre Priorität, also z.B.:
Workshop 1 (2)
Workshop 2 (3)
Workshop 3 (4)
Workshop 4 (1)
Ich bin tätig als
Verfahrensbeistand ( )
Umgangspfleger/in ( )
Umgangsbegleiter/in ( )
Jugendamtsmitarbeiter/in ( )
Familienrichter/in ( )
Sachverständige/r ( )
Familienberater/in ( )
Rechtsanwalt / Rechtsanwältin ( )
sonstige ( ) - bitte angeben
Institution / Träger:
Zutreffendes ankreuzen. Mehrfachnennungen möglich.
Anmerkungen und Wünsche
Ich habe folgende Anmerkungen und Wünsche: ...
Die Anmeldung zur Fachtagung wird mit Eingang des Tagungsbeitrages wirksam.
Überweisung bitte an:
Kinderland e.V.
IBAN: DE69100205000003365300
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Mir ist bekannt, dass meine Anmeldung zur Tagung wirksam wird mit Eingang des Tagungsbeitrages auf das Konto von Kinderland e.V.
Ein Rückforderungsrecht des Tagungsbeitrages bei unvorhersehbarem unverschuldeten Ausfall der Hauptreferentin besteht nicht. Mir ist bekannt, dass der Veranstalter in einem solchen unwahrscheinlichen Fall für einen angemessenen personellen Ersatz für die Hauptreferentin sorgen wird.
Tagungsbüro
Die Tagung ist keine Veranstaltung des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB), daher bitte direkt in unserem Tagungsbüro anmelden.
Wir bitten Anfragen und Anmeldungen zur Tagung wenn möglich über E-Mail vorzunehmen, dies erleichtert uns die Arbeit.
E-Mail: info@paritaetmodell.de
Telefon: (030) 499 16 880
Werktags 10 bis 12 Uhr
Funk: 0177.658 7641
Kinderland e.V.
Wollankstr. 133
13187 Berlin
Redaktionsstand: 16.09.2014